1993 Änne Jakobs

3. Jüüten-Medaille für Änne Jakobs

Im Frühjahr 1993 begann die Suche nach dem dritten Träger des Jüüten-Ringes. Die Grenzland-Nachrichten dazu im März: „Nach intensiver Beratung und einstimmigem Beschluß lüftete das Entscheidungsgremium am Montag das Geheimnis: Änne Jakobs wird die dritte Trägerin des Hinsbecker Ehrenringes, des Jüüten-Ringes. Damit wurde erstmals eine Frau Trägerin des Ehrenringes.“

Über die Verleihung im Juli berichtet die gleiche Zeitung: „Die Verleihung des dritten Hinsbecker Ehrenringes, im Volksmund „Jüüten-Ring“, wurde zu einem großartigen Dorffest. Auch die Sonne machte mit und sorgte für hochsommerliche Temperaturen am Abend, so daß sich Hunderte Schaulustige rund um die Bronzefigur des „Hänsbäker Jüüt“ wohler als im Saale fühlten. Acht Nachbarn, in Frack und Zylinder, holten die 70jährige Änne Jakobs in ihrer Wohnung an der Hauptstraße ab. Die Hinsbecker säumten die Straßen, klatschten Beifall. „Ist das ein schöner Tag“, sangen Nachbarn und Kinder, als Änne Jakobs am Markt ankam. Dort hielten Studienrat Rudolf Schäfer und Nachbarin Gerta Fenkes die ersten launigen Festansprachen.

Danach ging es, ebenfalls in der Sänfte, zum Festsaal im Haus Germes-Josten, wo Ortsvorsteher Peter Beyen zunächst daran erinnerte, daß der Ehrenring nur alle fünf Jahre verliehen wird, und zwar einer Person, die sich besonders um die
Hinsbecker Gemeinschaft verdient gemacht hat.

Dieses Wirken beschrieb Karl Reulen in seiner Festrede: immer fleißig, immer hilfsbereit, jahrelange ehrenamtliche
Nachtwache im Krankenhaus, dennoch morgens um 6 Uhr im „Tante Emma Laden“, aktiv im VVV, in Nachbarschaft, Gesprächskreis und als Ortschronistin. Auch schon über 40 Jahre in der Missionsgruppe, erinnerte Pastor Landen. Um 20.50 Uhr steckte der Bürgermeister Änne Jakobs den Jüüten-Ring an.“

Foto: Archiv VVV

Foto: Archiv VVV